Hemerocallis Spezies Glossar Seite


Blütenstand (Infloreszenz) oberer Teil des Blütenstengels beginnend von der untersten Ast-Verzweigung oder Blüte
Bostryx  
Braktee grünes Laubblatt am Blütenstengel meist unterhalb einer Verzweigung (oder manchmal ohne Verzweigung, selten mit einer Proliferation); viel kürzer wie normale Laubblätter
Brakteole grünes Laubblatt am Blütenstengel direkt unterhalb einer Blüte; meist kürzer wie ein paar Zentimeter
Dichotomous Blütenstengel verzweigt sich in zwei Teile/Aeste
Diploid zweifacher Chromosomensatz, welches für Hemerocallis Spezies normal ist (2n=22 Chromosomen)
Diurnal (Tagblühend) Blüten öffnen am Morgen und bleiben den ganzen Tag geöffnet, aber schliessen vor Mitternacht
Einziehend (deciduous, "dormant") im Herbst sterben alle Blätter ab; im Winter ist normalerweise nichts Grünes sichtbar, doch kann bei milderen Temperaturen der Neutrieb bereits im Winter etwas aus der Erde herausschauen
Extended (Langblühend) Blüten bleiben für länger als 24 Stunden geöffnet; normalerweise öffnen sie am späten Nachmittag oder während des Abends und bleiben während der Nacht und mindestens während dem folgenden Tag offen
Fruchtknoten (ovary) weiblicher Teil der Blüte; darin liegen die Samenanlagen und bei Befruchtung entwickelt sich daraus die Frucht mit den Samen darin
Griffel (style) unterer Teil des Stempels; das untere Ende ist am Fruchtknoten angewachsen und das obere Ende trägt die Narbe; Griffel und Narbe zusammen bilden den Stempel (weiblicher Rezeptor-Teil der Blüte)
Halb-Immergrün (semi-evergreen) Pflanze zieht sich im Herbst stark zurück, doch bildet einige neue, eher kleinere Blätter, die den Winter grün überdauern (d.h. alle grossen Blätter sind abgestorben, Blätter mit bis zu 10cm Länge überdauern den Winter)
Immergrün (evergreen) bleibt auch im Winter grün, kann aber bei tiefen Temperaturen Schäden bei den Blättern zeigen (wie z.B. Spitzen sterben ab, Farbe wird mehr gelblich, Matschig werden von gewissen Blättern)
Kelch (Perianth) Blütenhülle, Hüllblätter, Kelch (ohne Krone) bestehend aus den Sepalen; d.h. der äussere Teil der Blüte, deren Blätter die Knospe umgeben und meist grün sind (manchmal aber auch die Farbe der Krone annehmen können wie bei den Hemerocallis)
Kopf-artig Blütenstengel endet an der Spitze mit einer Gruppe von Blüten/Knospen, deren Stiel mehr oder weniger vom selben Ort entspringt
Krone (corolla) Blütenblätter ohne Kelch bestehend aus den Petalen; d.h. der innere Teil der Blüte, deren Blätter zumindest unten am Ansatz von den Kelchblättern umgeben sind
Langblühend (extended) Blüten bleiben für länger als 24 Stunden geöffnet; normalerweise öffnen sie am späten Nachmittag oder während des Abends und bleiben während der Nacht und mindestens während dem folgenden Tag offen
Nachtblühend (nocturnal) Blüten öffnen am späten Nachmittag oder während des Abends und bleiben nachts über geöffnet; falls sie auch den ganzen folgenden Tag offen bleiben, nennt man dies nachtblühend/langblühend (nocturnal/extended)
Narbe (stigma) oberster Teil des Stempels; das untere Ende ist am Griffel angewachsen; der einzige Rezeptor für Pollen um die Blüte zu befruchten; Griffel und Narbe zusammen bilden den Stempel (weiblicher Rezeptor-Teil der Blüte)
Nocturnal (Nachtblühend) Blüten öffnen am späten Nachmittag oder während des Abends und bleiben nachts über geöffnet; falls sie auch den ganzen folgenden Tag offen bleiben, nennt man dies nachtblühend/langblühend (nocturnal/extended)
Perianth (Kelch) Blütenhülle, Hüllblätter, Kelch (ohne Krone) bestehend aus den Sepalen; d.h. der äussere Teil der Blüte, deren Blätter die Knospe umgeben und meist grün sind (manchmal aber auch die Farbe der Krone annehmen können wie bei den Hemerocallis)
Perigon Blütenblätter, Tepalen, also Kelch- und Kron-Blätter (Sepalen und Petalen); d.h. alle Blätter die die Sexualorgane der Einzel-Blüte umgeben
Petal von "petalum" bedeutend "Blatt"; innere Blütenblätter/-Segmente; alle zusammen von einer Blüte werden als Krone bezeichnet
Pollen männliche Geschlechtszellen der Pflanzen; Blütenstaub besteht aus vielen Pollen; Farbe ist gelb bis orange bei Hemerocallis
Proliferation neues Pflänzchen gebildet am Blütenstengel direkt oberhalb einer Braktee; kann zu einer normalen Pflanze heranwachsen falls es zur rechten Zeit entfernt wird und gut gepflegt wird
Rhizom unterirdischer "Stamm" von dem aus neue Triebe an die Erd-Oberfläche wachsen
Sepal von "sepalum" bedeutend "bedecken"; äussere Blütenblätter/-Segmente, welche im Knospenstadium die Petalen umgeben/schützen und alle zusammen von einer Blüte als Kelch (Perianth) bezeichnet werden
Staubbeutel (anther) oberster Teil des Staubgefässes; das untere Ende ist am Staubfaden angewachsen; im Staubbeutel werden die Pollen produziert; Staubfaden und Staubbeutel zusammen bilden das Staubgefäss (männlicher Teil der Blüte)
Staubfaden (filament) unterer Teil des Staubgefässes; das untere Ende ist an der Basis der Petalen angewachsen (zumindest bei Hemerocallis) und das obere Ende trägt den Staubbeutel; Staubfaden und Staubbeutel zusammen bilden das Staubgefäss (männlicher Teil der Blüte)
Staubgefäss (stamen) zusammengesetzt aus Staubfaden und Staubbeutel; ist am unteren Ende an der Basis der Petalen angewachsen (zumindest bei Hemerocallis); männlicher Teil der Blüte
Stempel (pistil) zusammengesetzt aus dem Griffel und der Narbe; ist am unteren Ende am Fruchtknoten angewachsen; weiblicher Rezeptor-Teil der Blüte
Tagblühend (diurnal) Blüten öffnen am Morgen und bleiben den ganzen Tag geöffnet, aber schliessen vor Mitternacht
Tepal Anagram für "Petal", um eine Unterteilung des Perigons anzuzeigen
Tetraploid vierfacher Chromosomensatz (4n=44 Chromosomen); normalerweise besitzen Hemerocallis Spezies nur einen zweifachen Chromosomensatz (d.h. diploid), aber durch Applizierung von Cholchizin an den Wachstumspunkt einer Taglilie, können induziert-tetraploide Taglilien erzeugt werden
Trichotomous Blütenstengel verzweigt sich in drei Teile/Aeste
Triploid dreifacher Chromosomensatz (3n=33 Chromosomen); normalerweise besitzen Hemerocallis Spezies nur einen zweifachen Chromosomensatz (d.h. diploid) ausser:
  • H. fulva 'Europa'
  • H. fulva 'Kwanso' und H. fulva 'Kwanso Variegata'
  • H. fulva 'Maculata'
  • H. fulva 'Pauciflora'
Zygomorph bilateral/zweiseitig symmetrisch